Was ist barbarastollen (köln)?

Der Barbarastollen in Köln ist ein historischer unterirdischer Schutzraum, der während des Zweiten Weltkriegs angelegt wurde. Er befindet sich unterhalb des Stadtteils Lindenthal und diente als Bunker für die Bevölkerung während der Luftangriffe auf die Stadt.

Der Barbarastollen ist nach der heiligen Barbara benannt, der Schutzpatronin der Bergleute. Die Anlage wurde 1942 fertiggestellt und hatte eine Fläche von etwa 7.000 Quadratmetern. Insgesamt bot sie Platz für rund 4.000 Menschen. Der Bunker verfügte über eine Luftschleuse und war mit sanitären Einrichtungen und Notstromaggregaten ausgestattet.

Während des Krieges wurde der Barbarastollen mehrfach von den Alliierten bombardiert, blieb aber größtenteils intakt. Nach dem Krieg wurde der Bunker zunächst als Ausweichsitz für die Stadtverwaltung genutzt. Später diente er als Lagerraum und wurde schließlich stillgelegt.

Heutzutage ist der Barbarastollen ein beliebtes Ziel für Besichtigungen und Führungen. Interessierte können die Geschichte des Bunkers kennenlernen und einen Einblick in die damaligen Lebensbedingungen während des Krieges erhalten. Der Barbarastollen ist ein bedeutendes Zeugnis der Kriegsgeschichte in Köln und ein Mahnmal für die Gräuel des Zweiten Weltkriegs.